Second Person View

Die Vorstellung von dem, wie wir uns selber sehen, kann durchaus unterschiedlich zu dem sein wie uns andere Menschen wahrnehmen. Deshalb braucht es den „Second Person View“. Das ist wiederum ein mentaler Zustand den man einnehmen kann und mit dem man sich selber anschaut. Man geht also vor seinem geistigen Auge in den Präsentationsraum, setzt sich in die erste Reihe und schaut sich selber an. Dieses Zuschauen ist ein willentlicher mentaler Akt, der geübt und trainiert werden muss. Man hat dabei die Möglichkeit über das eigene Outfit zu reflektieren. Verschiedene Kleidungsvarianten zu probieren, sich selber bei den ersten fünf Sätzen zu zuhören und auch selber spüren wie man das empfindet.

Natürlich ist dieser Second Person View nicht objektiv, sondern durch die eigenen Filter bestimmt. Zusätzlich dazu ist es erforderlich, sich nach aktiven Präsentationen das Feedback von den Zuschauern einzuholen. Dieses Feedback muss man gezielt erfragen auch bei denen die während der Präsentation eher negative Signale gesendet haben. Positives Feedback sollte man nicht überbewerten. Es könnte auch anderweitige Interessen dafür geben.

Second Person View

Grundsätzlich sollte die Kleidung der Kultur entsprechen in dessen Rahmen die Präsentation läuft. Der Präsentator soll seinen Dresscode um eine Nuance höher ansetzen als das Publikum vorgibt. Also wenn die Damen und Herren mit Sakko und Hose ohne Krawatte drinnen sind, dann ist Anzug mit Krawatte vorgesehen. So, ist die Regel im Businessbereich. Wenn man Präsentationen aus dem Lehrbereich oder gar aus dem psychotherapeutischen Bereich leitet dann ist eher gleiches Kleidungsniveau angesagt.

Natürlich wollen wir uns als Präsentator im bestmöglichen Erscheinungsbild präsentieren. Das gehört auch zur „Self Expression“. Es sollte aber keinesfalls passieren, dass wir Kleidung oder Artefakte tragen, die das Publikum ablenken.

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