Das neue Lernen 2.0 – Neuropsychologie

Neuropsychologie

2. Neuropsychologie

Das menschliche Gehirn entstand in Jahrmillionen langen Prozess. Hinlänglich bekannt ist das 3-Schichten-Modell wonach das älteste Gehirn das der Reptilien ist, dann das Säugetiergehirn und das Neuere der Neocortex ist. Entsprechend den jeweiligen evolutionären Anforderungen hat das Gehirn die entsprechende Leistung gebracht und war für die jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgeprägt. Beispielsweise sind im Reptiliengehirn Funktionen wie Aggression, Sexualität und Nahrungsaufnahme „fest“ verdrahtet. Die Entwicklung zum Säugetier hat völlig andere Anforderungen gestellt. Ein limbisches Gehirn hat Funktionalitäten wie Bindung, Angst, Sicherheit und Neugier. Dies ist nicht mehr so fest verdrahtet, sondern auch lernfähig. Letztendlich hat der Mensch mit dem Neocortex die Sprache und das logische Denken entwickelt. Für viele Experten sitzt dort auch das Bewusstsein und der Controller des gesamten Gehirns.

Der Mensch erhält von seinem Umfeld im Durchschnitt einen sensorischen Input von 700 Mbit/sec. Dem Gegenüber können im Großhirn nur 40 bit/sec. verarbeitet werden. Weiters ist die zeitliche Verzögerung von Signalen interessant. Daraus leiten manche Wissenschaftler ab, dass der Mensch keinen freien Willen habe, sondern ohnehin schon alles in der Vorverarbeitung entschieden wird. Für die weitere Betrachtung von Wissensmanagement ist das Bewusstsein ein wesentliches Kriterium.

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