Das neue Lernen 1.0 – Einführung

Einführung

 1. Einführung

Der Seminartitel „Das neue Lernen“ bezieht sich hauptsächlich auf das Lernen mit neuen Online-Medien. Es ist also nicht so sehr das Lernen „das Neue“, sondern die Verwendung der Lernmedien. Aufgrund der doch sehr großen „Andersheit“ gegenüber konventionellen Medien wie Bücher, Skripten etc. müssen auch die Begriffe Lernen und Wissen anders gesehen werden.

 

Nach einer eigenen Definition ist Wissen jenes Denken, welches zu Handlungen, Kommunikation und Interaktion führt, die der Mensch als Bestätigung erlebt. Dies ist eine Vorstufe oder wesentliche Voraussetzung für „Können“. Das Stufenprinzip von Prof. North zeigt, wie die einzelnen Phänomene von Information, Lernen, Wissen und Können zusammenhängen:

http://www.litzlbauer.at/familie/manfred/wissenstechnologie/folien/wissenstreppe.htm

Lernen ist also jener Prozess, an dem am Ende“ Wissen“ steht. Lernen entsteht immer in der Auseinandersetzung mit der Umwelt. Der Mensch, das Kind, der Studierende erlebt seine Umwelt, macht Erfahrungen und testet diese ab. Für dieses Lernmodell gibt es im NLP eine Struktur, die dort die Bezeichnung „T.O.T.E.“ hat. Durch die Einführung der neuen Medien entsteht eine vorgelagerte oder virtuelle Umwelt. Diese wird aus philosophischer Sicht sehr häufig mit dem Höhlengleichnis von Platon verglichen. Dabei sehen die angeketteten handelnden Personen nur die Schatten an der Höhlenwand und halten diese für die Wirklichkeit.

 

Ähnliches könnte uns jetzt mit der neu aufkommenden virtuellen Welt auch passieren. Sofern wir aus dem Cyberspace auch was lernen und dies auf die Umwelt anwenden – es tauglich ist – hat es eine positive Wirkung. Gewarnt wird davor, dass Menschen die virtuelle Welt mit der realen Welt verwechseln und so ihre soziale Kompetenz verlieren oder zum Teil gar nicht erlernen.

 

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