Musik hören und machen ist wahrscheinlich ein genetisches Grundbedürfnis von jedem Menschen. Der sensorische Input mit 3000 Härchen ist gegenüber dem visuellen Input mit 100 Millionen Rezeptoren im Auge vergleichsweise gering. Trotzdem beeinflusst sie uns zumindest emotional sehr stark. Studien aus den 1990er Jahren, welche besagen, dass das Hören von klassischer Musik intelligenter macht, wurden widerlegt. Der „Mozart Effekt“ konnte nicht nachgewiesen werden. Was jedoch nachgewiesen wurde, ist das Aktiv-musizieren. Die Gehirnleistung verbessert sich und das Improvisieren von Musik gleicht einem Power-Cocktail.

Eigentlich hat jede Musik Wirkung auf den Menschen. Eine emotionale Wirkung zeigt jene, die einem am besten gefällt. Neben der emotionalen Wirkung gibt es auch noch die vegetative, intellektuelle, motorische und soziologische Musik. Dabei kann der Musik entweder beruhigende, anregende oder aufputschende Wirkung beigemessen werden. Ob sie nun beruhigend oder aufputschend ist, hängt vom Genre ab. Zwischen Meditation und Technosound ist ein großer Unterschied. Während melodische Musik eher die Kommunikation fördert, verbessert Rhythmische die intellektuelle Leistungsfähigkeit.