Der Yoga ist wahrscheinlich weltweit gesehen die tiefste spirituelle Tradition. Im Kern geht es um die Selbstbeherrschung der eigentlich autonomen Systeme des Menschen. Das sind die Sinne, das Handeln und das Denken.

Yoga eine alte hinduistische Tradition hat im 14. Jhd. mit Patanjali eine wesentliche und nachhaltige Reform erhalten. Dieser sogenannte achtgliedrige Yoga des Patanjali wird heute noch in Indien so gelebt. Auf dem Weg nach Europa ist einiges davon liegengeblieben. Europäische Yogakurse fokussieren sich auf Körperbeherrschung und Atemkontrolle. Themen wie ethisch moralisches diszipliniertes Leben kommt in unseren Yogakursen kaum vor. Eher noch Konzentration und Meditation.

Die positive Wirkung des Yoga ist nachgewiesen. Ein praktizierender Yogi hat sich besser unter Kontrolle, sowohl im Denken als auch im Handeln. Körper und Geist sind eine Einheit und sind Teil der Biologie. Diese Einheitsphilosophie (Advaita Vedanta) ist völlig konträr zum westlichen Dualismus. Großes Ziel eines Praktizierenden ist die Befreiung von der Begierde (buddhistisch).