Die induktive Schlussfolgerung ist eine weitverbreitete Methodik der Naturwissenschaften. Dort gibt es sehr häufig Situationen, in denen man einen kleineren Teil eines größeren Ganzen sieht und diesen erforschen kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Erforschung des Weltalls. Begonnen hat dies mit den keplerschen Umlaufbahnen, gefolgt von der Erkenntnis, dass wir in einem größeren Sternenhaufen leben und dass es von solchen Galaxien nahezu unzählige gibt. Also von der kleinen Erde bis zum gesamten Universum und das ist wahrscheinlich noch lange nicht alles.

Lern- und Lehrveranstaltungen sind so ähnlich aufzubauen. Der erste kleine Teil den wir dem Publikum zeigen, sind unmittelbar erlebte Erfahrungen. Meistens nimmt man sich hier negative Situationen heraus, die der Kunde ohne unser Produkt und unsere Dienstleistung erlebt. Es wird also ein Rahmen mit verschiedenen kleinen Teilen aufgebaut, die der zukünftige Käufer schon einmal als negativ erlebt hat. Im Laufe der Präsentation wird eine Lösung entwickelt, die dann letztendlich genau auf das zu verkaufende Produkt/Dienstleistung hinführt.

Induktive Anordnung

Der Verlauf einer induktiven Präsentation ist ein sehr linearer. Im Power Point gesprochen, eine sequentielle Folge von Präsentationen ohne irgendwelche Verzweigungen. Es führt alleine von der Problemsituation hin zur Lösungssituation. Die Gefahr dabei besteht, dass der Zuschauer den roten Faden verliert, weg kippt und eigentlich nur mehr schwer wieder einen Anschluss findet.

Der Aufbau der Präsentation muss einfach sein, sich möglichst an die Kognition der Zuschauer anpassen und wenn etwas völlig Neues dabei ist, muss genau das während des Pfades vorbereitet werden.

Alleine der Begriff induktiv ist hier wichtig, weil damit beim Zuschauer etwas bewirkt wird. Für Elektrotechniker wäre das einen Leiter in einem Magnetfeld bewegen oder den Zuschauer einer Präsentation in ein Erlebnisfeld bewegen.

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