Sofern man die Fachbegriffe der Systemtheorie gelernt hat und ihnen eine Bedeutung zuschreiben kann, hat man auch fünfzig Jahre nach Luhmann ein probates Analysetool für Systeme. Trotzdem, die Zeit ist nicht stillgestanden. Es haben sich System wie das Digitale entwickelt, die in der Luhmann’schen Literatur keine Entsprechung finden. Die Kommunikation hat sich durch Social-Media dramatisch verändert. Gelten dann noch die systemtheoretischen Überlegungen aus den achtziger Jahren? Insbesondere die Erfolge der Neurowissenschaften erfordern ein Überdenken des “Bewusstsein”, obwohl den Systemcharakter wird es auch danach noch haben.
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