In einer immer komplexer werdenden Welt wird der Wunsch nach Einfachheit immer stärker. Man möchte gerne für verschiedene Ereignisse, deren Ursachen kennen. Genau das wird aber immer weniger möglich. Eine Präsentation muss sich also in dem Spannungsfeld zwischen Einfachheit und Komplexität bewegen. Die Zuhörer möchten Information in Portionen bekommen, die sie gerade noch verstehen können und möchten auch gleichzeitig unterhalten werden.

Idealerweise überlegt sich der Präsentator eine in sich geschlossene Story, die sich anhört wie ein Märchen. Damit gelingt es auch die Aufmerksamkeit gut zu halten. Neben dieser linearen Erzählungsform gibt es auch noch die Möglichkeit von Schleifen und noch etwas komplizierterer Form von verschachtelten Schleifen:

Der Präsentator beginnt eine Geschichte zu erzählen. Kurz vor dem Höhepunkt unterbricht er sich selbst und beginnt eine neue Geschichte zu erzählen. Auch diese unterbricht er kurz vor dem Höhepunkt. Auf dieser oder noch tieferen Ebene gibt es dann den Umkehrpunkt und die Höhepunkte werden dann in kurzer Folge in einer Sequenz präsentiert. Eigentlich empfindet das der Zuhörer als unangenehm, wenn sich der Referent unterbricht, weil er sich die Story merken muss und hofft, dass diese wieder fortgesetzt wird. Und das ist ein Muss, es darf nichts offen bleiben. Bei tiefer Verschachtelung resigniert der Zuhörer, schaltet seine kritischen Filter aus und ist dann vielleicht für eine Botschaft erreichbar.

Das Thema der Komplexität kann im Verkaufs- und Businessbereich sehr positiv eingesetzt werden. Der Präsentator stellt sein Unternehmen und sein Produkt in höchster Komplexität dar. Das genau hindert den Mitbewerb gleiches zu versuchen, weil er der Meinung ist, dass die Eintrittshürde sehr groß ist. Gleichzeitig muss aber klar herauskommen, dass für den Konsumenten genau darin die einfachste Lösung mit der größten Convenience besteht. Komplexität im inneren steigern, dem Publikum einen Eindruck davon geben und nach außen hin möglichst simpel sein.