Prolog

Die neun Stufen zur Macht

Macht in einer digitalen Welt

Prolog

Aus digitaler Sicht ist die gesamte Star Wars Saga auf den Begriff der Macht zurückzuführen. Wobei man von dieser lediglich weiß, dass sie aus einer hellen und aus einer dunklen Seite besteht. Offensichtlich repräsentieren die Jedi die eine Seite und die Sith die andere Seite. Manchmal werden diese beiden Seite auch als Gut und Böse bezeichnet. Diese polaren Standpunkte hängen allerdings davon ab, wo man selber gerade steht – das Eigene ist dann das Gute und das Andere wäre dann das Böse.

Die einzelnen Star Wars Episoden sind dramaturgisch so aufgebaut, dass sie den Weg der Entwicklung einer Macht nachzeichnen. Über das Thema Macht haben sich schon viele und große Denker den Kopf zerbrochen. Von den antiken Philosophen bis eben zu George Lucas. Im oberitalienischen Mittelalter war es Niccolò Machiavelli mit „Der Fürst“. Kürzlich erschien das Buch „Die 48 Gesetze der Macht“ von Robert Greene.

In Star Wars stellt sich in den einzelnen Episoden die Entwicklung der Macht wie folgt dar:

Episode 1

In der dunklen Bedrohung wird speziell die Angst behandelt. Dazu gibt es den legendären Ausspruch von Meister Yoda, als der junge Anakin von ihm geprüft wird – „Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite – Furcht führt zu Wut – Wut führt zu Hass – Hass führt zu unsäglichem Leid“. Die digitale Referenz dazu sind die vier edlen Wahrheiten des Buddhismus.

Episode 2

„Macht braucht immer Ressourcen.“ – diese grundlegende Aussage stimmt, aber die Art und Weise der Ressourcen hängt vom WeltenRaum ab, in dem sich diese vollzieht. Auf unserem Planeten Erde sind derzeit fünf solcher Räume bekannt – beginnend mit den Hunters über Warriors zu Consumers, danach zu Intelligents und den Spirituals. Bei den Ressourcen der Spirituals spricht man von den Geistigen und dazugehörigem Geistwesen. Hier wurde durchaus eine Anleihe bei den guten und bösen „Engeln“ der Weltreligionen gemacht.

Episode 3

Der Begriff „Machtspiele“ ist auch in unserer Zeit ein sehr gängiger. Spiele unterscheidet man in „Finite Games“ und „Infinite Games“. Dazu hat der Jesuiten-Professor James P. Carse ein Buch geschrieben. Für die Erlangung wirklicher Macht gilt – auf keinen Fall Finite Games zu spielen, weil dort die Wahrscheinlichkeit zu verlieren schon bei 50 % liegt.

Episode 4

„Man kann nicht alles tun.“ – obwohl man kann schon gegen den Strom schwimmen, aber es kostet sehr viel Kraft und Energie. Die man dann, wenn man sie wirklich braucht (Kampf) nicht mehr hat. Die Prämisse lautet daher möglichst nur das zu tun, was der Zeitgeist erlaubt. Geist tritt wellenförmig auf und hat Täler und Kronen. Wenn man Macht ausbauen möchte, dann setzt man am besten auf die steigende Flanke der Welle. Wenn man zu früh ist, vergeudet man Energie und wenn man zu spät ist, bricht das System bereits zusammen.

Episode 5

Genau die Systeme sind es, die man im Zusammenhang mit der Entwicklung von Macht unbedingt berücksichtigen muss. Systeme sind zwischenzeitlich sehr gut erforscht. Beginnend mit Gregory Bateson über Heinz von Förster bis hin zu Ken Wilber. Letzterer hat sehr praktikable für jeden verständliches vier Quadrantenmodelle mit innen/außen und individuell/kollektiv entwickelt. In Star Wars ist es ist die Episode „Das Imperium schlägt zurück“ in dem diese systemischen Zusammenhänge sehr klar werden und vor allem zeigt es, wo Macht interveniert.

Episode 6

Neben der Macht ist das Laserschwert wohl das am weitesten bekannte Phänomen. Der Kampf mit Schwertern erfordert außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten und vor allem Konzentration. Bereits die Samurai-Krieger haben diese Kombination erkannt und intensiv die Konzentration trainiert. Konzentration findet sich in dem hinduistischen Kontext wieder – in der Yoga-Tradition. Wobei dort Yoga viel mehr ist, als es bei uns oberflächlich vermarktet wird. Sehr fundiert ist der Yoga des Patanjali. Daraus resultiert eine achtgliedrige Anleitung die bei Geboten, Lebenshaltung über Atmung, Konzentration bis zu Kontemplation führt. Bei „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ kann der Vergleich zwischen Yoga-Jedi-Sith gut gezeigt werden.

Episode 7

In der neuesten Episode „Das Erwachen der Macht“ wird ein ganzheitlicher Ansatz gezeigt. Der Begriff „Ganzheitlichkeit“ wird sehr häufig von „Ökoaktivisten“ verwendet. Diese treffen allerdings nur einen Teil – nämlich die Umwelt, was ja grundsätzliche ok ist, aber eben nicht ganzheitlich. Arthur Köstler hat bereits in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts des Holons geprägt. Das ist eine Entität, welches immer aus einer Ganzheit und aus einer Teilheit besteht. In unserem bekannten biologischen Universum wären das Zellen und Organe. Zellen sind einerseits selbstständig (Ganz) und andererseits Teile von Organen. In „Das Erwachen der Macht“ gibt es wiederum die dunkle Seite – welche ein Teil der Macht ist – und umgekehrt als Ganzes die Sith, das Imperium und die erste Ordnung als Teile enthält. Das Verhalten eines einzelnen Teiles bestimmt die Möglichkeiten des ganzen Systems. Umgekehrt schränkt das Ganze den Bewegungsraum des Teiles ein.

Episode 8 & 9

Star Wars ist ein exzellentes Anschauungsobjekt für holistische Systeme. Die zukünftigen Episoden 8 & 9 sind vom Titel und vom Inhalt ja noch nicht bekannt. Aus machtspiritueller Sicht sollten dort die Themen „Genesis“ und „Das allmächtige Nichts“ behandelt werden. Wir sind schon neugierig, wie Disney das lösen wird.

 

All diese Erkenntnisse sind auf Beobachtung zurückzuführen. Es wird dazu das Raumschiff Spiritua.Observer verwendet, welches in die Star Wars Galaxy fliegt und dort als Beobachter installiert ist und uns die entsprechenden Daten übermittelt. Die daraus zu gewinnende Information ist eine subjektive und stützt sich auf systemische und spirituelle Erkenntnisse.

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