Annahmen über Dilemma

Dilemma

Ein Mensch (Agent) kommt dann in ein Dilemma, wenn er durch einen äußeren oder inneren Zwang zu einer Entscheidung gezwungen wird, deren Ausgang von vornherein schon bestimmt ist. Sofern das Ergebnis positiv ist, wird von einem “konstruktiven Dilemma” gesprochen. Meistens ist mit dem Begriff Dilemma ein negativer Ausgang verbunden. Also ein “destruktives Dilemma”.

Die Anzahl der verfügbaren Entscheidungen bestimmt die Art des “Dilemmas”. Bei drei ist es dann ein “Trilemma” und bei vier ein “Tetralemma”. Kommt ein Agent in eine derartige Situation, so stehen ihm nur genau diese Alternativen zur Verfügung. Selbst wenn er keine Entscheidung trifft, tritt das Ereignis ein.

Ein sehr eindrucksvolles Beispiel zeigt die Episode 1.1 der Netflix-Serie “Black Mirror”. Dabei werden dem englischen Premierminister zwei mögliche Entscheidungen aufgezwungen. Egal wie er sich entscheidet, er wird seine politische Karriere verlieren.

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Bei einem Dilemma stehen dem Agenten nur zwei Möglichkeiten zur Verfügung, auch wenn Außenstehende ein breiteres Spektrum haben. Es hilft auch nicht hier mit alternativen Ratschlägen aufzukreuzen. Diese sind für den Betroffenen nicht umsetzbar. Hätte der Agent mehrere Möglichkeiten, dann wäre er nicht in das Dilemma gekommen. Aus dieser Erkenntnis gibt es nun folgende drei mögliche Szenarien für den Umgang mit Dilemmas.

Ein möglichst sinnreiches Leben führen, um jederzeit möglichst viele Alternativen zu haben. Zumindest ein Plan B sollte immer existieren.

Da ein Dilemma immer in einem System auftritt, kann eine Lösung darin bestehen, an anderer Stelle desselbigen eine Störung zu provozieren.

Solche Störungen passieren immer. Sofern man keinen zeitlichen Druck hat, kann man auf dieses Ereignis warten. Das Dilemma hat sich von selber gelöst.

Grundsätzlich ist ein Dilemma nicht auf der Ebene zu lösen in der es Auftritt. Auch der Agent selber ist dazu nicht in der Lage. Das Problem auf einer anderen Ebene zu lösen ist im persönlichen Bereich auch sehr kritisch. Wenn ein Agent für sich selber einen massiven Einschnitt in seinem Leben macht, mag das Dilemma zwar weg sein aber ein noch größeres Problem ist entstanden.

Als Vorbeugung ist ein hoch angereichertes Umfeld bestens geeignet. Dadurch entsteht kaum ein Zwang. Höchste Achtsamkeit gilt dem Entstehen von Zwanghaftigkeit.

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