Synchronisation

Synchronisation ist eine besondere Form der Aufmerksamkeitssteuerung. Das Publikum muss immer genau wissen, wo die Präsentation genau steht. Die Zuschauer bekommen dazu nur zwei Alternativen: Entweder sie schauen auf das Beamerbild, oder sie schauen dich als Redner an. Das muss gesteuert werden. Ein sehr effektives Mittel dazu – allerdings sehr wenig verwendet – ist das Dunkelschalten des Screens. Die „B“-Taste in Power Point ist wenig bekannt und wird auf jeden Fall wenig benutzt. Damit kann man den Bildschirm auf „Black“ schalten. Wenn ich mich als Person interessant machen möchte (Selfexpression), dann gelingt das nur, indem mich die Zuschauer auch anschauen. Genau in dieser Zeit sollten sie aber nicht auf das Beamerbild schauen. Dies kommt sehr häufig dann vor, wenn der Redefluss und die Rhetorik schlecht sind. Dann versuchen die Leute ihre Information von der Wand zu holen, lesen also das Power Point mit, auf dem dann oft auch noch sehr viel Text steht. Wenn man sich als Referent dazu zwingt, die B-Taste öfters zu verwenden, spürt man sofort, wie die Aufmerksamkeit auf einem selbst gerichtet wird. Genau dann hat man die Möglichkeit, Botschaften zu positionieren.

Synchronisation

In der heutigen medienüberlasteten Zeit sollte eigentlich weniger Zeit für die Slides aufgebracht werden, sondern mehr Zeit für die direkte Ansprache des Publikums verwendet werden. Wenn nun schon Folien präsentiert werden, muss wiederum sichergestellt werden, dass das Publikum immer genau weiß, über welchen Punkt man auf der Folie gerade spricht. Das versteht man unter Synchronisation: Der Zuschauer muss immer genau wissen, welcher Punkt und welches Bild man auf der Folie präsentiert. Dazu ist es notwendig, exakt genau hinzuzeigen und nicht den Schattenwurf des Beamerlichts zu verwenden. Entweder am Pult mit einer Präsentator-Maus – das hat den Vorteil, dass man den Blickkontakt zum Publikum gut aufrechterhalten kann – oder mit dem Laserpointer direkt auf der Leinwand – das hat allerdings den Nachteil, dass man sich vom Publikum abwenden muss. Das macht ein guter Präsentator niemals.

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